Die richtige Sattellagerung

Vorweg: Der Aufbewahrungsort für Sättel und Zaumzeug sollte leicht zugänglich sein. Nichts ist nerviger, als wenn Sie sich halb verdrehen müssen, um Ihren Sattel aus der hintersten Ecke einer Sattelkammer zu bugsieren. Auch lagert man das Sattelzeug möglichst in Nähe des Putzplatzes, um Weg zu sparen.

Noch wichtiger ist aber die Frage nach dem richtigen Sattelhalter.

Welcher ist der Beste? Der Sattelhalter sollte mehrere Kriterien erfüllen. Zum einen muss der Sattel sicher und stabil abgelegt werden können. Auch soll der Sattel nicht mit Metall, Beton oder Kalk in Kontakt geraten. Idealer Weise lagert der Sattel auf einem Holzhalter.

Schön wäre es, wenn die Sattelkissen/Polsterung frei hängt und sich so keine Druckstellen bilden können. Außerdem sollte die Satteldecke zum Lüften/Trocken gesondert aufgehängt werden. Wir empfehlen außerdem den Sattel gegen Staub mit einem atmungsaktiven Schonbezug zu schützen.

Nicht zu feucht oder zu trocken

Ihr Sattel sollte nicht zu feucht und nicht zu trocken lagern. Die ideale Lagerung von Leder erfolgt bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50-70% und einer Temperatur von 10-15°C. Zu feuchte Sattelkammern fördern die Schimmelbildung, zu trockene machen das Leder spröde und brüchig. Schwerwiegender ist allerdings die Austrocknung des Leders, da dies schwer rückgängig zu machen ist und der Sattel in sich verziehen kann und schief werden kann. Lagern Sie Ihren Sattel also auf keinen Fall unter direkter Sonneneinstrahlung, wie zum Beispiel im Sommer im Auto oder im Heizungskeller.

Vorbeugend kann der Sattel in einem solchen Fall mehrfach geputzt und gefettet werden, außerdem können Sie einen Wasserbehälter zum Befeuchten in die Sattelkammer stellen. Sollte Ihr Sattelzeug mal speckig oder schimmelig werden, reinigen Sie es gründlich mit Sattelseife und fetten es anschließend leicht. In der Regel ist es nicht so schlimm, wie es auszieht.